Adventures in the Australian Outback

Flinders Ranges October 2015

It’s been awhile since i arrived in Australia and after traveling around and seeing so many beautiful places… it suddenly came back to my mind that i wanted to work with animals while i’m in down under.

luckily as soon as i looked for it, i came across this lovely camel trek family in the South Australian Outback. They are looking for help on Camel Treks. I found it last minute…only two more weeks of trekking this year. So i booked immediately the bus and went on a few hours trip into the Outback.

The atmosphere here fascinates me from the first moment. Everything seems to run slower. It is quiet. Only flocks of birds, pink cockatoos, are filling the air with noise.

We are going on a trek trough this beautiful remote place with a small group and camels.

These animals are so impressive in size and at the same time they exude some kind of serenity. For the next two weeks we are sleeping in swags under the stars, getting up with the sun, walking for a few hours, riding the camels and soaking in this stunning part of the world.

The Landscape is so unique. It feels peaceful but awe inspiring at the same time.

The sun beats down mercilessly on our heads. It is a challenge to walk for a few hours in that heat without any shade.

So we get up as early as possible, make breakfast for the group and our crew and try to leave before the heat has reached its zenith. It is a breathtaking nature and worth every blister on our feet.

Sleeping under this indescribable spangled sky, surrounded by deadly snakes and spiders, but it feels like a once in a lifetime experience and i feel very blessed and grateful to be in that moment.

 

Check out this lovely treks and join in http://www.cameltreksaustralia.com.au


 

One night in Delhi

Ich bin in Indien angekommen. Müde und hungrig.

Delhi ist ohrenbetäubend laut, heiß und staubig. Ich springe ins erstbeste Taxi, mache mich auf den Weg zum Hostel um Diana zu treffen und zu frühstücken und kurz auszuruhen.

Da es morgen schon direkt weiter gehen soll, holen wir schnell Zugtickets am Bahnhof und machen uns danach auf ins muslimische Viertel um zu Fuß die Stadt zu erkunden.

So viele Menschen, so viele Farben und Gerüche…

Wir trinken MasalaChai, Lassis und essen Milcheis mit Pistazien. Indien schmeckt großartig und ich kann von dem tollen Essen gar nicht genug bekommen. Überall gibt es frisches Brot, tolle Curries und duftenden Tee. Das einzige was einen davon abhält alles zu probieren, sind die Menschenmassen, die einen erbarmungslos weiter durch die Gassen schieben. Stehenbleiben, leider fast unmöglich.

Völlig erschöpft von den ganzen Eindrücken aber sehr zufrieden und satt falle ich ins Bett.

Morgen geht es weiter nach Vrindavan, die Stadt der 5000 Tempel.

 

 

Pro & Contra nach 2 Monaten Bali

Ich bin dann mal eine Weile auf Bali. Klingt wie leben im Paradies, aber ist es das wirklich….

Nach fast 2 Monaten kann ich für mich sagen, es ist ernüchternd, meine Meinung gemischt.

Bali ist fest in der Hand von wohlhabenden Aussteigern und Geschäftsleuten aus Java oder China. Balinesen muss man suchen…die scheint es kaum noch zu geben. Dafür ist alles voll mit hippen partywütigen Surfern und Yogis die von vegetarischem organic Food und Detox gar nicht genug bekommen können.

Preise sind in den letzten 3 Jahren um das 3-5fache gestiegen und die Insel ist völlig zugebaut. Luxusresorts soweit das Auge reicht. Alles richtet sich nach den Bedürfnissen der „Hippie“ Touristen die den ganzen Tag teure green Smoothies schlürfen und sich selber zelebrieren.

Ich finde ein Hostel in dem ich umgeben bin von entspannten Reisenden die eher mit kleinem Budget reisen. Eine nette entspannte Atmosphäre herrscht hier. Ich fühle mich wohl und baue schnell Vertrauen auf zu Leuten mit denen ich hier die Zeit verbringe und gemeinsam gärtnere, koche und esse. Leider bereue ich das schnell und schmerzlich. Meine Kamera wird mir gestohlen von Leuten mit denen ich eine so tolle Zeit hatte. Ich bin geschockt und habe das so gar nicht erwartet. Das „Weltverbesserer“- Gequatsche und dieses ganze „wir haben uns alle so lieb“…eine große Lüge.

Die Wahrheit ist, auf Bali wird viel gestohlen und die Kriminalitätsrate hat enorm zugenommen. Straßenkinder, Armut, Abzocke. All das ist ebenso präsent, für die die hinschauen. Überall wird Plastik verbrannt und an den „Traumstränden“ liegt massenhaft Müll. Die Straßen sind überfüllt mit Mopeds und eigentlich ist man fast überall umgeben von Lärm und Abgasen.

Ich bin froh außerhalb des Trubels ein paar Balinesen wieder zu treffen und neue kennenzulernen um festzustellen, dass diese noch immer sehr gastfreundlich sind, Ihr Lächeln nicht verloren haben und einen gerne zum Essen und zu den Zeremonien im Tempel einladen. Hier findet man noch die guten Geister Bali’s und fühlt sich willkommen. Man wird mit Räucherstäbchen und Blüten versorgt und sitzt mittendrin umgeben von entzückenden Balinesen, die einem mit Freude erklären was während der Zeremonie zu tun ist. Ein Blütenblatt hier, ein Räucherstäbchen dort, Reis an die Stirn geklebt usw. Es wird gesungen und gelacht, Stundenlang.

Touristen huschen nur schnell durch den Tempel und machen Selfies hier und dort….alles schnell schnell, keine Zeit zu verstehen was dort gerade passiert und die echte Gastfreundschaft zu erleben. Die Geduld der Balinesen scheint endlos und lächelt all das weg.

Umgeben von fröhlichen Familien fühle ich mich wohl und bin dankbar das erleben zu dürfen.

Auf dieser Insel fühle ich mich lebendig, finde Zeit nachzudenken, zu mir zu kommen. Aber ein trauriges Gefühl bleibt: verliert Bali seine Identität, seine Kultur!? Hoffentlich werden die letzten authentischen und schönen Eckchen dieser Insel nicht restlos Platz machen müssen für das westliche Konsumgut: Erholung.

Oft bin ich genervt wenn mir Leute erzählen, wie zauberhaft sie diesen besonderen Ort finden, man aber beim Nachhaken sofort erfährt, dass Sie keinerlei Interesse an der Kultur und keinerlei Kontakt zu den Einheimischen haben. Der Eindruck ist allein geprägt, von westlichen Luxusresorts und dazugehörigen Organic-Restaurants. Was hat das mit Bali zu tun? Sind es nicht die Traditionen, die besondere Gastfreundschaft und die Mentalität der Balinesen, die es zu diesem besondreren Ort machen?! Das Ubud ein kreatives Zentrum mit besonderer Atmosphäre und Energie ist, scheint vielen internationalen Künstlern klar…das aber die traditionelle balinesische Kunst auszusterben droht und die lokalen Künstler nun Taxi fahren oder in Restaurants arbeiten weil Sie als Maler o.ä. nichts mehr verdienen, wird weggelächelt. Es scheint, dass diese Massen von Menschen einfach nur sehen was sich leicht und angenehm anfühlt. Lieblose Schnitzereien statt alter Handwerkskunst, tut es doch auch.

Ich wünschte es gebe mehr Interesse diesen Ort, seine Künstler und damit auch diese besondere Magie zu erhalten. Es scheint an der Zeit Bali seinen Einwohnern zurückzugeben.

Zum Glück treffe ich ein paar Gleichgesinnte. Leute die auch kritisch hinschauen, genervt sind von der Naivität der unbekümmerten Westler. Sich die zeit nehmen um die Kultur kennenzulernen. Einheimische Künstler die sich wünschen wieder als solche zu arbeiten, die Familientradition weiter zu geben, Ihre Kultur zu erhalten.

Warum beschäftigt mich das nur so? Warum nervt es mich? Warum macht es mich traurig? Kann/ sollte ich etwas unternehmen? Ich fühle mich irgendwie verbunden mit dieser Insel und habe das Gefühl dies nicht einfach ignorieren zu wollen…und so fange ich an mir Gedanken zu machen ob ich etwas verändern kann.

Vielleicht brauche ich erst einmal Abstand, Zeit mich zu sortieren und zu überlegen was es für Möglichkeiten gibt. So schön sich die Idee anfühlt, die Balinesen und Ihre Kunst zu unterstützen…aber was kann ich tun und wovon soll ich leben?

Kommt Zeit, kommt Rat…also zieh ich erstmal weiter um diese Eindrücke wirken zu lassen.

 

Balinese Wedding

 

Ich kann mein Glück kaum fassen, gerade erst angekommen und schon bin ich eingeladen zu einer balinesischen Hochzeit.Es ist ein junges entzückendes Pärchen und die ganze Familie ist seit Tagen mit den Vorbereitungen beschäftigt. Alles wird aufwendig geschmückt und endlos viele Opfergaben vorbereitet. Am Abend vorher spreche ich vorsichtshalber noch schnell ab, ob es OK ist das ich fotografiere und lasse mir grob erklären was passiert.Es geht morgens um 6h los und wird den ganzen Tag dauern. Sich wiederholende Zeremonien im Haus der Braut und im Haus Bräutigam.Ich stehe vor Sonnenaufgang auf und mache mich zurecht. Ganz so wie es sich gehört im Sarong und mit einem Korb voller Früchte, Kaffee und Reis als Gastgeschenk. Gemeinsam mit Diana, einer Brasilianerin aus dem Nachbarzimmer geht es rüber zu dem prächtig geschmückten Nachbarhaus.Es gibt Tee und kleine süße Snacks. Bisher ist nur die Familie da und die Stimmung ist sehr fröhlich und entspannt. Trotz der Sprachbarriere versuchen sich alle mit uns zu unterhalten und so fühlen wir uns sofort sehr willkommen.Es geht los. Die erste Zeremonie findet im Familientempel statt. Zu unserer Überraschung werden wir aufgefordert dabei zu sein, obwohl ausser uns nur das Paar, der Priester und die Mutter dort sind. Die Rituale wiederholen sich immer wieder. Reis, Blütenblätter, Wasser und Gebete. Räucherstäbchen füllen den ganzen Tempel mit einem süßen Duft. Es ist magisch und wir sind ganz benommen von der Atmosphäre und dieser Gastfreundschaft. Es ist locker und überall wird viel gelacht. Braut und Bräutigam sehen glücklich aus und haben Spaß.Nach dem ersten Teil im Tempel machen sich die 2 auf in einen Beautysalon um für die folgenden Zeremonien noch prächtiger geschmückt zu sein.Immer mehr Leute trudeln ein und der ganz Hof füllt sich mit einem Stimmenwirrwarr.Nach einiger Zeit kommt das Brautpaar zurück und ist so aufwendig geschmückt und bunt gestylt das Sie kaum wiederzukennen sind.Es wird wuselig und alle Gäste springen nach und nach auf Motobikes oder Pickups. Ich hüpfe auch schnell mit dazu, möchte mir das Spektakel im Hause des Bräutigams nicht entgehen lassen. Die Ladefläche platzt aus allen Nähten. Randvoll mit hochgestapelten Opfergaben und ich mit 6 balinesischen Frauen. Wir sind so eng aneinander gedrängt das umfallen gar nicht möglich ist. Kichern & essen während der Fahrt und versuchen uns mit Bambuskörben auf dem Kopf gegen die Sonne zu schützen.

Nach einer Stunde Fahrt kommen wir beim Elternhaus an. Das ganze Dorf ist da und es sind unzählige Menschen und Berge von Opfergaben überall.

Anstatt sich unauffällig darunter zu mischen, deutet man auf einen Platz ganz vorne. Direkt hinter dem Brautpaar. Fühlt sich an als wären wir Ehrengäste. Die Zeremonien des Morgens werden wiederholt. Blütenblätter hinter die Ohren gesteckt, Wasser über Kopf und Hände gesprengt, Gebete.

Danach wird gegessen und es geht zurück in Ihr Elternhaus und hier das ganze noch einmal von vorn.

Nach und nach leert sich das Haus und nur enge Freunde und die Familie bleiben. Zeit für uns zu gehen und den Tag ruhig ausgingen zu lassen.

Es bleibt eine schöne unvergessliche Erinnerung und ich bin super glücklich dabei gewesen zu sein auch wenn es ein sehr langer Tag war.

Als Dankeschön gibt es von mir ein Selbstgebasteltes Fotoalbum. Sie strahlen als ich es überreiche. Und freuen sich sichtlich sehr über diese, für Bali sicher ungewöhnliche, Erinnerung.

 

Technischer Totalausfall

Kamera gestohlen, Rechner kaputt und so bin ich für ein paar Wochen untergetaucht.

Der Rechner ist zum Glück repariert und eine neue Kamera muss ich mir wohl bald kaufen.

Nächster Stop ist Bangkok…da wird sich sicher was kleines brauchbares finden. Bis dahin wird einfach mal nicht fotografiert…auch eine interessante Erfahrung.

Zum Glück hab ich Bilder sofort gespeichert bevor die Kamera inklusive Speicherkarten gestohlen wurde

und so folgen noch ein paar ganz bald….

 

 

Nyepi 1937

Bali_UluWatu_Nyepi

Ich bin angekommen auf Bali und noch ein wenig überrollt von all dem Lärm, den Touristenmassen und der Hitze.

Dafür bin ich genau passend zu den Neujahrsfeierlichkeiten angekommen, dem Nyepi und suche mir dafür eine Unterkunft in Uluwatu.

Am 20.3 gab es eine laute & bunte Zeremonie mit der die Bösen Geister vertrieben werden, darauf folgte dann Samstag der Tag der Stille ‚Nyepi‘ und damit das balinesische Neujahr.

Für diesen Tag gibt es strikte Regeln: kein Licht, kein Strom, kein Essen und man verbringt Ihn in stiller Meditation um möglichst rein ins neue Jahr zu starten.

Das sieht natürlich nicht jeder so und ein brasilianisches Pärchen in der Hütte neben mir macht den ganzen Tag ordentlich Lärm.

Ein ruhiges schönes Plätzchen muss sich hier erst noch finden…das scheint nicht mehr so einfach wie noch vor ein paar Jahren…also erstmal weitersuchen..

 

bald geht es los

Langsam aber sicher wird es ernst. ich sortiere die letzen Sachen, packe meinen Rucksack und bin nervös. Was genau mache ich hier eigentlich frage ich mich insgeheim.

Immer wieder wird mir gesagt, wie mutig es ist einfach mal los zu reisen, ganz alleine und zu schauen was mich erwartet. ..aber ich, so mutig??? Eigentlich habe ich seit ein paar Wochen einen Kloß im Hals, packe im Traum gestresst meine restlichen Sachen und vergesse immer ganz viel Wichtiges.

Irgendwie habe ich das Gefühl so kurz vor der Abreise verlässt einen der Mut ein wenig. Es fühlt sich eher an, als wenn man keine Wahl hat weil einen die Neugier und das Fernweh so fest im Griff haben.
Ich kann nicht anders als den riesigen Fragezeichen nachzugehen die immer und überall um mich herum schwirren…..wie ist das eigentlich wenn man halb Deutsche, halb Pakistani ist, ist man eher Asiate oder eher Europäer?
Was möchte ich eigentlich mit meiner Zeit anfangen, wo gehöre ich hin und will ich wirklich mein Leben damit verbringen, permanent gestresst in der Großstadt hin-und her zu hetzen oder gibt es da draußen auch Traumorte an denen man ganz anders glücklich Leben kann?
Ich bin mir sicher sobald ich im Flieger sitze fällt ein Großteil der Nervosität ab und ich realisiere das ich ganz bald auf Bali am Strand sitze und ich all das tun und lassen kann wonach mir ist.
Aber bis dahin staune ich darüber, dass irgendetwas in mir beschlossen hat, alles aufzulösen und mich auf den Weg ins Ungewisse zu machen…